|
- Es blühen die Blumen am Hügel,
- Der Schnee ist vergangen schon lang.
- Die Sonne erwärmt frische Wiesen,
- Bald weiden die Tiere am Hang.
- Der Wanderer strebt zu der Höhle,
- Die ihm so vertraut früher war.
- Als Kinder mit Müttern und Tanten,
- Verbrachten sie dort manches Jahr.
- Das Leben war hart und gefährlich,
- Zusammen man konnt es bestehn.
- Die Kindheit in kälteren Zeiten,
- Erinnerung kann nicht vergehn.
- Allmählich, da wurde es wärmer,
- Im Frühjahr es heut kaum noch schneit.
- Die Herden, sie ziehen nach Süden,
- Vom Sumpf und den Mücken befreit.
- Zurück musste leider er bleiben,
- Der Fuß ist verletzt und heilt schwer.
- So geht er hinab zu der Höhle
- und hofft, dass sie frei ist und leer.
- Gestützt auf den kräftigen Wurfspeer
- Verharrt er und wittert den Rauch
- Und leise Geräusche von unten,
- Das Lachen von Kindern dann auch.
- Drei Männer stehn plötzlich da vorne,
- Viel größer und jünger als er.
- Sie mustern ihn kritischen Blickes,
- Dann lächeln sie freundlich: "Komm her"!
- Sie deuten mit Gesten und Mimik,
- Das kann er verstehen ganz gut.
- Die Sprache dagegen ist fremd ihm,
- Der Tonfall jedoch macht ihm Mut.
- Am Feuer umschwärmen ihn Frauen,
- Sie sprechen ganz schnell und sehr laut,
- Sie setzen ihn hin zu der Alten,
- Die lächelt ihn an, ganz vertraut.
- Das Häschen, das heut er gefangen,
- Geschenkt hat er ihr es sogleich.
- Ein Streicheln als Dank sie erwidert,
- Das freut und belohnt ihn doch reich.
- Die Jungen, sie ziehen nach Tagen,
- Zum Gletscher, den Herden hintnach.
- Die Alten verweilen noch länger
- Und folgen den andern gemach.
- Nach vielen zehntausenden Jahren,
- Der Svante, er müsst es doch sehn,
- Nach seinen Versuchen und Proben:
- Wir haben vom Alten ein Gen.
|