- Die Einheit von irdischer und mythischer Welt enstand aus der Vereinigung von
- Himmelsgewölbe (die ägyptische Nut, der sumerische An, der griechische Uranos) und
- Erde (der ägyptische Geb, die sumerische Uraš, die griechische Gaia).
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- Einsatz aus Silex (Feuerstein) für eine frühbronzezeitliche Erntesichel.
- Ein Schöpfungsmythos der alten Griechen (es gibt mehrere Versionen):
- Die schöpferische Liebe (Eros) wehte durch das Nichts und erschuf mit der Erde (Gaia) das Himmelsgewölbe (Uranos).
Aus Gaia und Uranos entstand das Göttergeschlecht der Titanen.
- Der Titan Kronos beendete die Urzeugung, indem er seinen Vater Uranos mit einer Feuersteinsichel oder einer von Hephaistos angefertigten Harpe entmannte.
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- Der griechische Kronos mit Harpe; Bruchstücke einer mittelbronzezeitlichen Erntesichel.
- Dieser griechische Mythos wurde später auf den römischen Saat- und Ackerbaugott Saturn übertragen, welcher das Goldene Zeitalter begründete.
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- Römische zeremonielle Schwertsichel; Republikdenar mit Saturnus und Sichel.
- Letztlich wurden alle diese Götter der ersten Generation, An, Uranos, Saturnus, auf eine höhere Ebene, eine Art göttliches Altersheim, abgeschoben und griffen in das Geschehen der irdisch-mythischen Welt nicht mehr ein, welches nur noch von der jüngeren Generation, den Oympiern, gestaltet wurde.
- Die griechischen Philosophen der Achsenzeit (um 600 v.Chr.) beendeten dann auch das restliche mythische Wirken mit der Einführung naturwissenschaftlichen Denkens.
Text und Fotos: Kurt Scheuerer, Ingolstadt. Graphiken: C. Normand.
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