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- In allen Religionen suchen die Menschen bei jenseitigen Mächten Schutz und Beistand vor dem Ungewissen, vor Bedrohung und Not, vor Krankheit und Tod.
- Das Übelwollende zeigt sich in der Antike oftmals in Gestalt einer Schlange (oder eines Drachen).
- Diese Figur symbolisiert auch das Tierische, das Verderbte im Menschen, welches vom Verstand und der menschlichen Vernunft überwunden werden muß.
- Für diesen Kampf sucht man Hilfe bei einer metaphysischen Macht, einem Daimon (Wirksamkeit) oder einem Gott.
- Die Silbermünzen (Quinare) aus dem keltischen Oppidum (Stadt) bei Manching tragen auf der Vorderseite das Bild eines bärtigen Mannes und auf der Rückseite durchwegs ein Pferd, welches bei frühen Stücken gegen eine Schlange kämpft (Büschelquinare vom Typ A mit Schlange, etwa 100 v.Chr.).
- Anstelle eines Reiters ist eine Kugel mit behütendem Torques (keltischer Halsreif, später ein Schutzsymbol), oder auch nur die Kugel oder nur der Torques dargestellt. Die Schlange verschwindet dann auf den späteren Stücken, Kugel oder Torques bleiben (Typ A und B, etwa 100 bis 80 v.Chr.).
- Als Vermutung drängt sich hier eine Vorstellung eines göttlichen Reiters auf, welcher als Beschützer der Welt und der Menschen das Übelwollende (Naturkatastrophen, Seuchen, Krieg) bekämpft.
Kurt Scheuerer, 2016, 1999
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