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Modell eines Larariums, eines römischen Hausaltares. |
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Zentral opfert der Genius des Hausherrn, umgeben von den seligen Vorfahren der Familie. |
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Gerne werden Figürchen davor gestellt, etwa Minerva zum allgemeinen Schutz, Mercur - mit dem Geldbeutel - zum Wohlstand, Fortuna für eine günstige Zukunft.
Aus den Limesregionen kennt man sitzende Matronen, wohl von der älteren Hausfrau eingestellt. Die junge Frau dagegen wählt wohl eher eine schamhafte Venus - zum Kindersegen.
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Hintergrundbild für museumspädagogische Kinderaktionen des Stadtmuseums Ingolstadt - Aquarell von Antonia Fleckinger. |
- Der opfernde Genius ist der Schutzgeist des Hauses und des Hausherrn (Pater familias).
- Penaten (Lares familiares), welche die Vorfahren symbolisieren, schützen die Familie und die Vorräte des Hauses. Sie können mit der Familie mitziehen, wenn das Haus gewechselt wird.
- Laren - sehr alte Schutzgeister aus der Erde in Gestalt einer Schlange - sind wohl etruskischer Herkunft. Sie schützen den Ort (Lares loci) und verbleiben daher bei einem Umzug im Haus.
- Laren und Penaten werden am Herd verehrt. Daher befindet sich dort auch das Lararium.
- In der Kaiserzeit setzt sich eine symmetrische Darstellung des Hausaltars in Form einer Aedicula durch. Statuetten, Weihrauch-Schale und Öllampe werden davor gestellt.
- In einer Familienaktion mit Senioren, Eltern und Kindern kann man aus Kartonplatten und Röhren von Haushaltstüchern einen kleinen Säulentempel kleben. Die Rückseite, welche auch in der Antike meist bemalt war, beklebt man mit einem farbigen Druck oder malt selbst.
Für die Statuetten bieten sich auch die obigen Zeichnungen aus dem Buch Inscriptiones von Peter Apian an.
Kurt Scheuerer, 2015
- Siehe auch:
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